Unglücklich Single?

Von Eric Hegmann

Warum bist du Single? Und bist du ein glücklicher oder ein unglücklicher Single?

Nicht alle Singles sind unglücklich. Aber was unterscheidet die unglücklichen Singles von den zufriedenen? Und warum musst du erst zufrieden sein mit deinem Single-Dasein bevor du bereit bist für eine neue Beziehung?

Inhaltsübersicht

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Was unglückliche Singles ausmacht

Als Single stehst du ständig unter Beobachtung. Immer wieder wirst du beurteilt und klassifiziert. Von Freunden, von der Familie, von Kollegen und Bekannten, aber auch von dir selbst. Denn warum bist du denn eigentlich Single? Und bist du nun ein glücklicher oder ein unglücklicher Single? Oder gar ein einsamer Wolf? Oder viel zu anspruchsvoll? Zu verkrampft? Zu unabhängig, zu distanziert oder gar gefühlskalt? Oder wie wäre es mit verzweifelt, einsam, allein, beziehungsunfähig? Oder wie es die Psychologen nennen: unsicher-bindungsvermeidend?

Bei all diesen Begrifflichkeiten nicht selbst zu einem Liebes-Miesepeter zu werden, ist leider gar nicht so einfach. Denn selbst wenn du eigenlich ganz zufrieden mit deinem Single-Dasein bist, kratzen all die Vorurteile und Begrifflichkeiten irgendwann am eigenen Selbstbewusstsein. Und schon sitzt du eines Tages in einem schwachen Moment auf der Couch und fragst dich plötzlich: Wie kann ich mein Singlesein beenden? Bin ich vielleicht wirklich beziehungsunfähig? Verkrampft? Gefühlskalt? Stimmt etwas nicht mit mir? Wie finde ich den richtigen Partner? Bin ich ein unglücklicher Single? Was würde ein Online Kurs rund um mein Single-Dasein bringen?

Der Pessimismus schleicht sich auf leisen Sohlen ins Herz

Im ersten schwachen Moment kannst du dir die Selbstzweifel wahrscheinlich noch ganz gut ausreden: „So ein Quatsch, dir geht’s doch super. Lass die Leute reden, du machst, was du willst, und das ist super. Eines Tages wirst du mit Sicherheit jemanden kennenlernen – und bis dahin genießt du einfach dein Single-Leben.“ Doch mit jedem weiteren schwachen Moment und mit jeder neuen Kategorisierung à la „einsam, allein, verzweifelt“ schleicht sich das ungute Gefühl weiter ins Herz hinein, auf leisen Sohlen, nahezu unbemerkt.

Bin ich vielleicht beziehungsunfähig? Nein, denn beziehungsunfähig gibt es nicht

Wieso klappt es nicht?

Je länger du Single bist, desto deutlicher wird das unangenehme Gefühl. Du fängst an zu grübeln. Überlegst, ob die Leute vielleicht doch Recht haben. Ob du für potenzielle Partner tatsächlich kalt, distanziert, verzweifelt oder abweisend wirkst.

Und das große Problem ist, dass mit dem Beginn dieses Gedankenkarussells einige Punkte durchaus zur „Self Fulfilling Prophecy“ werden können – zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Wir fangen aus Unsicherheit an, Mauern zu errichten, hinter denen wir unsere verletzliche Seite in Sicherheit bringen können. An sich ein cleverer Schutzmechanismus unseres Herzens. Doch leider ist es für potenzielle neue Bekanntschaften nahezu unmöglich, diese dicken Mauern zu durchbrechen, wenn wir ihnen keine Leiter zur Verfügung stellen.

Ich bin unabhängig, ich brauche niemanden

Zu diesem Gedanken passt ein Attribut ganz besonders gut, denn es wird vielen Singles nachgesagt, obwohl sie sich auch selbst gerne damit schmücken, um nicht verletzlich oder gar unglücklich herüberzukommen: Unabhängigkeit. Eigentlich eine tolle Eigenschaft, denn sie macht uns stark und frei.

Ohne Optimismus, Selbstvertrauen und Spaß kann deine Partnersuche nicht erfolgreich sein

Gehst du jedoch mit diesem Schutzschild in eine Dating-Situation hinein und erzählst deinem Gegenüber, dass du es liebst, unabhängig dein Ding durchzuziehen, signalisierst du gleichzeitig, dass in deinem Leben kein Platz für eine zweite Person ist. Du hälst den anderen auf Distanz und zeigst: „Hey, ich brauche dich nicht.“ Doch in einer Beziehung geht es nun mal auch um das Brauchen. Um das Wir. Und obwohl wir das vielleicht insgeheim sogar wollen – das ganze Programm – kommunizieren wir etwas völlig anderes. Nur um zu zeigen, dass wir eben keine bedürftigen Single-Menschen sind, die sich nach einem Partner und Liebe sehnen. Kommt dir das bekannt vor? Wie gesagt, es ist nicht schlecht, unabhängig zu sein. Im Gegenteil. Problematisch wird es erst, wenn wir andere Menschen mit unserer Unabhängigkeit ausschließen und uns dahinter verstecken. Hier gilt es – zumindest auf Kommunikationsebene – einen Mittelweg zu finden.

Unglücklich Single ist eine Pauschalisierung

Neben dem Unabhängigkeits-Phänomen stehen uns auch unsere negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit gerne mal im Weg. Ex-PartnerInnen, die fremdgegangen sind, gelogen oder uns anderweitig enttäuscht haben. An diesen Erlebnissen können wir leider nichts mehr ändern, doch es ist unheimlich wichtig, dass wir diese Dinge vernünftig verarbeiten und zurücklassen. Denn: Gehen wir mit diesen Gedanken in ein Date, könnte es sein, dass wir unbewusst anfangen, all diese negativen Erfahrungen mit unserem Gegenüber zu verbinden. Wir dichten ihm oder ihr Charaktereigenschaften an, die vielleicht gar nicht existieren. Wir pauschalisieren. Und das verhindert, dass wir uns neu verlieben.

Erzählen wir unserem Neuen oder unserer Neuen dann auch noch von all dem Chaos, das wir in der Vergangenheit erlebt haben, nimmt das Unglück weiter seinen Lauf. Stell dir vor, du sitzt mit jemandem am Tisch, der dir von all seinen fremdgehenden, niederträchtigen Ex-PartnerInnen erzählt – und dass er oder sie den Glauben an eine glückliche Beziehung eigentlich längst verloren hat, weil ja schließlich alle Männer/Frauen lügen und betrügen. Ja, du würdest dich vermutlich wahnsinnig unwohl fühlen, oder? Schließlich wird dir damit mehr oder weniger unterstellt, dass du auch zu den potenziellen Fremdgehern gehörst. Es hat also durchaus einen Grund, dass Dating-Ratgeber immer wieder empfehlen, alte Geschichten – zumindest am Anfang einer neuen Bekanntschaft – nicht auf den Tisch zu bringen.

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Es braucht mehr Optimismus

Em Ende macht dich also nicht das Single-Dasein selbst zu einem unglücklichen Single, sondern wie du der Welt entgegentrittst. Beschließt du, der unnahbare, distanzierte Wolf zu sein, der sich hinter Mauern versteckt, wird dich dort möglicherweise niemand besuchen kommen. Und wenn du allen neuen Menschen von vornherein misstraust, weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast, kann daraus ebenfalls nichts werden.

Ohne eine Portion Optimismus, Selbstvertrauen und Spaß wird deine Partnersuche nicht erfolgreich sein, auch wenn du dich auf den Kopf stellst und jede Woche fünf Dates hast. Am Ende zählt nämlich die Sympathie zwischen zwei Menschen. Und der Gedanke: „Ja, ich glaube diesen Menschen möchte ich öfters sehen. Er bringt mich zum Lachen, wir haben eine tolle Zeit miteinander.“ Sitzt jedoch ein Liebes-Pessimist am Tisch, der eigentlich niemanden braucht, in allen Menschen nur das Schlechte vermutet, trägt das nicht gerade zur Sympathie-Bildung bei. Du weißt doch selbst: Miesepeter küsst man nicht! Das würdest du schließlich auch nicht machen wollen, oder?

Reboot für Herz und Hirn

Es ist nicht einfach, Vorurteile, Selbstzweifel und Mauern abzubauen, alte Geschichten aufzuarbeiten und sich von manifestierten Denkmustern zu befreien. Doch nur wenn wir uns hin und wieder klar machen, was wir eigentlich tun, wie wir agieren und kommunizieren, können wir alte Marotten hinter uns lassen und unser Herz wieder öffnen. Wir können ein neues Mindset erstellen, das dem Pessimisten in uns keinen Raum mehr lässt. Das all die fiesen Attribute, mit denen Singles so gern belegt werden, links liegen lassen.