Dein Fortschritt

In 6 Schritten den Liebeskummer loswerden

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Etappe 1: Der ganz normale Liebeskummer-Wahnsinn

Du bist nicht alleine: In diesem Augenblick leiden tausende Menschen unter Liebeskummer

Vielleicht denkst du gerade: Ich bin der einzige Mensch auf diesem Planeten, dem es so miserabel geht. Okay, vielleicht bist du in deiner Familie, deinem Freundes- und Bekanntenkreis in diesem Augenblick der oder die Einzige. In Deutschland bist du damit aber gerade nicht alleine. Rein statistisch litt 2018 fast die Hälfte aller Singles innerhalb der letzten 12 Monate unter Liebeskummer, 13 Prozent litten zum Zeitpunkt der Befragung (Single-Studie Parship 2018). All die Menschen in unglücklichen Beziehungen oder am Ende von Beziehungen sind dabei noch gar nicht mitgerechnet.

All diese Menschen erleben den Kummer nahezu gleich

Allen wurde der Boden unter den Füßen weggerissen. Sie wollen ihn oder sie am liebsten zurück und haben den Wunsch, die Zeit zurück zu drehen und noch einmal da anzusetzen, wo die Welt noch in Ordnung war. Sie fühlen sich tatsächlich krank wie bei einer schweren Grippe und darum vom “normalen Leben” überfordert. Nichts läuft mehr so richtig. Sogar der erste Schritt am Morgen hin zur Kaffeemaschine fällt schwer. Am liebsten möchten sie die Decke über den Kopf ziehen und träumen, dass morgen alles vorbei wäre. Sie fühlen sich angeschlagen, ihr Selbstwertgefühl leidet oder ist vielleicht sogar völlig im Keller. Eine Art Wahnsinn, der scheinbar kein Ende nimmt. Die Zeit steht fast schmerzhaft still, während für alle anderen Menschen da draußen das süße Leben weitergeht. Ob es für alle so toll läuft, sei mal dahingestellt.

Dennoch ist der Liebeskummer für jeden anders

Die Umstände, unter denen es passierte, sind völlig verschieden. Die einen wurden verlassen, die anderen sind unglücklich verliebt, wieder andere quält die Angst vor dem Verlust ihres Partners. Vielleicht ist ein dritter potentieller Partner im Spiel. Oder es sind Kinder involviert, ein gemeinsam gekauftes Haus oder andere Dinge. Auch die Intensität der Gefühle ist verschieden. Die einen erleben ihn zum ersten Mal mit einer überraschenden Wucht. Die anderen vielleicht noch intensiver, weil er sie zum zweiten oder dritten Mal überfällt.

Ganz egal, was auf dich persönlich zutrifft

Du hast jetzt die Möglichkeit, dich mit zwei Übungen darin zu unterstützen, mit deinen unangenehmen Gefühlen besser klarzukommen. Wir freuen uns, wenn du diese Herausforderung jetzt annimmst, auch wenn es schwerfällt.


Übung 1

Dir einen Werkzeugkasten bauen

Deine Aufgabe

Jeder hat in seinem Leben schon mal schwierige Zeiten oder Situationen erlebt – eine schwere Grippe oder eine Sportverletzung, einen längeren Streit in der Familie, mit einem guten Freund oder einer Freundin, Stress in der Schule oder im Beruf. Erinnere dich einmal daran, was dir in solchen Zeiten bislang geholfen hat. Was hat dir gutgetan? Wir alle besitzen eine Art persönlichen “Werkzeugkasten” mit Instrumenten, Hilfsmitteln oder Dingen, die wir dann tun. Ein heißes Bad, das uns Wärme gibt. Ein Wald, durch den wir spazieren, um den Kopf frei zu kriegen. Ein bestimmtes Gericht, das uns Wohlbefinden schenkt.

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Schritt 1

Schreibe 10 bis 20 Dinge auf, die dir in solchen Situationen bislang geholfen haben, dich besser zu fühlen. Dinge, die in deinem Werkzeugkasten liegen. Lass deinen Gedanken freien Lauf. Bewerte die Einfälle nicht (das ist gut, das ist schlecht). Die Hauptsache ist, dass sie dir in der Vergangenheit geholfen haben.

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Schritt 2

Wenn du 10 bis 20 Werkzeuge aufgeschrieben hast: Lehne dich zurück und schau dir den Inhalt deines Werkzeugkastens genau an. Sortiere ihn jetzt so, dass du sie in zwei Gruppen aufteilst. Auf der einen Seite die, von denen du denkst, dass sie dir auch heute guttun können. Auf der anderen Seite die, von denen du denkst, dass sie nicht mehr wirken oder dir nicht mehr gefallen. Wenn dir spontan neue Werkzeuge einfallen, die du gerne ausprobieren möchtest: Ergänze sie! Jetzt hast du einen aktuellen Werkzeug-Kasten

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Wir lieben es, Gedanken auf Post-it‘s zu schreiben. Dies hat den Vorteil, das sie immer sichtbar im Raum hängen – oder hinter einer Tür, falls sie nicht jeder sehen soll.

 


Übung 2

Dein Werkzeug einsetzen

Deine Aufgabe und dein Ziel

Wenn kleine Kinder traurig sind, können sie im nächsten Augenblick schon wieder unbeschwert umherspringen. Das liegt daran, dass sie ohne Zeitgefühl leben und nicht darüber grübeln, was gestern war oder was morgen kommen wird. Klar, du hast wahrscheinlich Verpflichtungen in der Familie oder im Job. Aber versuche mal soweit wie möglich, dir in der freien Zeit diese Unbeschwertheit und Zeitlosigkeit ein wenig zurückzuholen und soweit möglich nur im Augenblick zu leben.

  1. Wähle dir aus deinem Werkzeugkasten für jetzt oder heute ein “Werkzeug” aus und setze es ein oder um. Wenn es bei dir jetzt schon Mitternacht ist, dann verschiebe diese Aktion gerne auf morgen. Speichere deinen Werkzeugkasten in Gedanken oder sichtbar im Raum.

Das tun andere Menschen, um mit ihren Emotionen besser klarzukommen:

Schon viele Menschen haben erkannt, dass insbesondere das Laufen die Stress­hormone im Körper abbaut, Endor­phine, die sogenannten Glücks­hormone freisetzt und auf diese Weise die Stimmung aufhellen kann.

Forschungsergebnisse aus der Naturpsychologie haben ergeben, dass „grüne Räume“ uns körperlich und vor allem seelisch guttun, Waldspaziergänge haben zu jeder Jahreszeit eine heilende Wirkung.

Baden gibt Körper und Seele Kraft. Die verbesserte Durchblutung bewirkt ein gutes Körpergefühl. Kreislauf und Stoffwechsel kommen auf Hochtouren und das Immunsystem wird stimuliert.


In der nächsten Etappe geben wir dir einen Überblick über den gesamten Liebeskummerkurs:

  • Welche Herausforderungen sind zu meistern, um den Liebeskummer zu überwinden?
  • Wie kann und wird dir dieser Kurs helfen?
  • Was wird er dir konkret bieten?
  • Was hast du dabei konkret zu tun?
  • Wie funktioniert der Weg durch den Kurs?

Sei gespannt – schön, dass du dabei bist!