Liebeskummer überwinden: Diesen Herausforderungen musst du dich nun stellen
Wer unter Liebeskummer leidet, muss 6 entscheidende Herausforderungen meistern. Warum das so ist, welche Herausforderungen das sind und wie ein Onlinekurs dabei helfen kann.
Inhaltsübersicht
- Was Liebeskummer ist
- Liebeskummer-Symptome: Wie fühlen wir uns bei Liebeskummer?
- Was kann man gegen Liebeskummer tun?
- Wie kann ich mit Trennungsschmerzen besser umgehen?
- Die Trennung akzeptieren: Wie schaffe ich es loszulassen?
- Was kann ich tun, um aus der Lähmung herauszukommen?
- Wie finde ich nach einer Trennung wieder zu mir selbst?
- Wie kann ich den Liebeskummer für einen Neustart nutzen?
- Was passiert, wenn der Liebeskummer überwunden ist?
- Wie kann ein Onlinekurs helfen, Liebeskummer zu überwinden?
Was Liebeskummer ist
Liebeskummer-Definition
Liebeskummer ist sehr vieles. Zu allererst ist es etwas, das wir als eine emotionale Katastrophe und persönliche Krise erleben. Auch wenn sehr viele Menschen gleichzeitig Liebeskummer haben, innerhalb der letzten 12 Monate waren es die Hälfte aller Singles: Wir werden überrollt von mächtigen Empfindungen und haben das Gefühl vollkommen alleine mit der Frage zu sein: Wie können wir es schaffen? Wie können wir den Liebeskummer überwinden?
Liebeskummer-Faktoren
Es wird zwar häufig von den Unterschieden des Liebeskummers bei Männern und Frauen gesprochen. Die Wahrheit ist aber: Die Stärke dieser Gefühle und auch die Frage, wann wir den Liebeskummer überwunden haben, hängt ab von sehr vielen Faktoren. Von der Art und Weise, wie wir uns an einen Partner binden. Von der Intensität der Bindung und davon, ob wir noch andere Glücksquellen in unserem Leben haben, und welche Rolle diese anderen Quellen im Verhältnis zur Partnerschaft spielen. Von unseren persönlichen Eigenschaften und Kraftquellen, zum Beispiel davon, wie gut wir mit Krisen und mit unseren negativen Emotionen umgehen können. Und schließlich davon, was den Liebeskummer überhaupt ausgelöst hat.
Liebeskummer-Ursachen
Liebeskummer hat viele Ursachen. Wir wurden verlassen oder haben jemanden verlassen. Unsere (vielleicht heimliche) Zuneigung wurde nicht erwidert. Oder unsere Partnerschaft ist bedroht und wir haben Angst davor unseren Partner zu verlieren. Vielleicht ist er oder sie fremd gegangen oder hat sich aus anderen Gründen emotional distanziert. All das löst Kummer aus, der von dir ganz unterschiedlich als von anderen Menschen wahrgenommen wird.
Liebeskummer-Erfahrung
Ob jüngere Menschen den Liebeskummer heftiger erleben als ältere Menschen, lässt sich nicht sagen. Die Erfahrung eines Liebeskummers kann dazu führen, ihn beim nächsten Mal besser zu überwinden. Wurde der erste Liebeskummer aber nicht richtig verarbeitet, kann der Liebeskummer kumulieren und sich beim zweiten oder dritten Mal verstärken. Grundsätzlich aber haben wir Menschen unser ganzes Leben lang Gefühle, und das ist ja auch gut so.
Liebeskummer in der Psychologie und Gehirnforschung
Wissenschaftler beantworten die Was-ist-Frage noch mal anders, je nach wissenschaftlicher Disziplin. Psychologen betrachten den Liebeskummer zum Beispiel als den Verlust der Bindung und definieren Phasen, die wir zur Überwindung durchlaufen. Gehirnforscher sehen im Liebeskummer hauptsächlich etwas, das es nur geben kann, weil wir uns vorher verliebt haben. Wenn wir uns verlieben, geraten wir in einen Zustand wie bei einem Drogenrausch, endet die Liebesverbindung landen wir dementsprechend in einer Art Entzug. Bei Verliebten schüttet das Gehirn das Glückshormon Dopamin und das Bindungshormon Oxytocin aus, beide sorgen für Bindung, Nähe und Vertrauen. Adrenalin sorgt für Aufregung, Herzklopfen und Appetitlosigkeit. Bei einer Trennung steigt der Dopamin-Spiegel wieder, während die Nebenniere das Stress-Hormon Noradrenalin produziert. Wie wir den Liebeskummer aber besser oder schneller loswerden, beantworten Gehirnforscher nicht.
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Liebeskummer-Symptome: Wie fühlen wir uns bei Liebeskummer?
Liebeskummer-Symptome
Wir alle, die wir schon mal Liebeskummer erlebt haben oder ihn gerade erleben, können lange Listen aufstellen mit all den Gefühlen, die uns überfallen:
- Wir fühlen uns traurig, niedergeschlagen und ohnmächtig,
- haben Angst vor dem neuen Alleinsein,
- fühlen uns antriebslos und überfordert, die täglichen Dinge zu tun,
- uns überkommen Gefühle von Leere und Sinnlosigkeit,
- wir fühlen uns krank mit Kopf-, Bauch-, Magen- oder sogar Herzschmerzen,
- haben keinen Appetit und können nicht ein- oder durchschlafen,
- sind ständig müde und erschöpft,
- wir fühlen uns gekränkt und zurückgewiesen,
- zweifeln daran, jemals wieder glücklich zu werden,
- sind wütend auf den oder die Ex, haben Rachegedanken,
- gleichzeitig wütend auf uns selber, weil wir denken, etwas falsch gemacht zu haben.
- …
Liebeskummer in unserer Gesellschaft
Obwohl der Liebeskummer vorübergehend starke körperliche und seelische Beschwerden verursacht, so wird er von der Gesellschaft weitestgehend ignoriert. „Das wird schon wieder“ bekommen wir zu hören, „bald ist ja wieder Frühling“. Unser Umfeld weiß nicht so richtig damit umzugehen und reagiert unbeholfen. Hinzu kommt, dass Liebeskummer nachweislich tatsächlich krank macht, aber niemand kann sich wegen Liebeskummer krankschreiben lassen. Im Büro möchte niemand einen niedergeschlagenen Menschen sitzen sehen, aber zuhause bleiben geht eben nur mit einer Ausrede. Somit ist nahezu jeder Mensch mit Liebeskummer auf sich alleine gestellt – einer der Gründe, warum die Modern Love School ein Programm für Menschen mit Liebeskummer entwickelt hat.
Was kann man gegen Liebeskummer tun?
Liebeskummer-Tipps reichen nicht aus
Die gute Nachricht: Wir können sehr viel tun gegen den Kummer. Aber: Wir müssen auch viel tun. Wer „Liebeskummer überwinden“ googelt, bekommt seitenweise Tipps – Motto: Wer sie befolgt, ist den Liebeskummer quasi im Handumdrehen los. Da solche oberflächigen Ratschläge in den wenigsten Fällen ausreichen, führen die ausbleibenden Fortschritte zu noch mehr Frust. Die Überwindung von Liebeskummer ist ein Prozess, in dem du dich nicht nur mit dem Aus, sondern vor allem mit dir selber beschäftigen musst.
Worum geht es im Überwindungs-Prozess? – So heilst du deinen Liebeskummer
- Die eigenen Emotionen regulieren, mit negativen Gefühlen zurechtkommen;
- Lernen, loszulassen und zu akzeptieren, dass es vorbei ist;
- Dankbarkeit trainieren – eine der wirkungsvollsten Waffen gegen den Kummer;
- Wieder aktiv werden, aus dem Stillstand herauskommen;
- Neue Glücksquellen erschließen – nicht nur Partnerschaft bringt Zufriedenheit;
- Den Ex aus dem Blickfeld schieben, sich selber in den Mittelpunkt stellen;
- Liebeskummer bringt Rückenwind, diesen für neue Dinge nutzen:
- Sich selber zu einem zufriedenen Neu-Single machen.
Wie lange dauert Liebeskummer?
Sehr wichtig dabei ist, sich Zeit zu lassen. Es gibt zwar Formeln, die berechnen, wie lange der Liebeskummer wahrscheinlich dauern wird. Aber jeder braucht die Zeit, die er braucht. Niemand sollte sich unter Druck setzen oder von anderen setzen lassen. Es ist in Ordnung, wenn es schnell geht, und es ist auch okay, wenn es lange dauert.
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Wie kann ich mit Trennungsschmerzen besser umgehen?
Ist positives Denken die Lösung? – Nein!
Wir leben in einer Welt, in der wir immer möglichst positiv sein sollen. Positives Denken wird fast schon als moralisch richtiges Denken propagiert. Wer sich negativ äußert, der wird schnell als Nörgler und Bedenkenträger abgestempelt. Klar, wer nur negativ denkt, der vergiftet sich selber und verfängt sich in seinen negativen Gedanken. Und da wir fühlen, was wir denken, führt ein negatives Gedankenkarussell zu Depressionen. Es geht vielmehr darum, das Leben so zu sehen und so darüber zu denken, so wie es ist, mit all seinen positiven, negativen und auch neutralen Aspekten. Und genauso ist es mit dem Fühlen als Folge des Denkens: Wir fühlen uns ja nicht durchgängig himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt. In unserer Gefühlswelt gibt es ja sehr viele neutrale Momente.
Lerne, durch deine Gefühlswelt zu navigieren
Wenn wir uns unsere guten Gefühle als Weiß vorstellen und die negativen als Schwarz, dann gibt es unzählige Graustufen dazwischen. Wer mit seinen Trennungsschmerzen besser klarkommen will, der lässt all diese Gefühle zu und navigiert durch seine eigene „innere Welt“ wie durch den Straßenverkehr. Wichtig dabei: Nicht nur positive Gefühle haben einen Sinn – Spaß haben, Entspannung finden. Auch negative Emotionen: Ich fühle mich alleine? Welches Bedürfnis steckt hinter diesem Gefühl? Was brauche ich jetzt, damit es mir besser geht? Jedes Gefühl hat einen Grund. Gerade die negativen Gefühle besser wahrzunehmen gibt uns die Möglichkeit, das Bedürfnis dahinter zu entdecken und uns selber zu helfen. Die positiven wie die negativen Gefühle wahrzunehmen mit all ihren Graustufen dazwischen bedeutet, emotional beweglich und dazu in der Lage zu sein, die eigenen Emotionen – wenn sie eine Weile zu negativ sind – zu regulieren und auszugleichen.
Die eigenen Kräfte aktivieren
Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, sich über die eigenen Kräfte bewusst zu werden und sich daran zu erinnern, was in bisherigen Krisen und schwierigen Situationen geholfen hat, auch wenn die Situationen vielleicht ganz anders waren. Jeder Mensch verfügt über eine Art persönlichen Erste-Hilfe-Kasten, in dem Ideen liegen, auf die man in schmerzhaften Zeiten zurückgreifen kann. Beim letzten Streit in der Familie haben Spaziergänge Entspannung gebracht? Der letzte Arbeitsstress konnte mit Atemübungen oder Meditation reduziert werden? Bei der letzten Grippe brachte das Abtauchen in Actionfilme Erleichterung? Was immer es auch ist: Jeder hat einen solchen Ideen-Kasten, den er oder sie hervorkramen kann.
Was verstärkt den Trennungsschmerz?
Was viele in der Situation des Trennungsschmerzes intuitiv tun, verstärkt den Trennungsschmerz jedoch. Diese intuitiven Schritte haben alle eins gemeinsam: Wir lenken unsere Lebensenergie auf den Ex-Partner, statt auf die Person, um die es bei der Überwindung des Liebeskummers eigentlich geht (auf uns selbst).
Drei Beispiele für Schritte, die den Trennungsschmerz verstärken:
- Der zeitraubende und kräftezehrende Versuch, unseren Ex zurückzugewinnen, wird auf vielen Websites propagiert, führt aber selten zum Ziel. Häufig ist es schon zu spät, weil die Verbindung zueinander inzwischen fehlt.
- Oder der Versuch, den Trennungsschmerz zu verdrängen oder zu überdecken, indem wir schnell wieder eine Verbindung eingehen, für die wir eigentlich noch gar nicht bereit sind. Ein solcher Beziehungsanlauf geht in sehr vielen Fällen daneben, weil es schwer ist, uns an einen neuen Partner zu binden während der Kummer noch innerlich köchelt.
- Oder aber der Impuls für Rache. Der Liebeskummer verursacht bei uns eine unglaubliche Wut, für die wir ein Ventil suchen. Gut wäre jede Form von Sport und Aktivität. Ratgeber à la „100 Tipps, sich am Ex zu rächen“ empfehlen Gemeinheiten und Tricks nach dem Motto „Sie können selbst entscheiden, was sie ihm antun wollen“. Dies ist jedoch reinste Energie-Verschwendung, denn wenn wir unsere Energie in wirkungslosen Rache-Aktionen verpulvern, haben wir keine Energie mehr für unseren Fortschritt.
Die Trennung akzeptieren: Wie schaffe ich es loszulassen?
Loslassen ist ein Prozess
Wer wir etwas verloren haben, wollen wir instinktiv daran festhalten, auch wenn wir längst wissen, dass Loslassen die sehr viel bessere Haltung wäre. Aber das Akzeptieren und Loslassen geht nicht auf Knopfdruck – zack, jetzt machen wir das. Akzeptanz ist kein Moment der Entscheidung, sondern ebenso ein Prozess wie der Liebeskummer selbst. Es ist ein Prozess, in dem wir auf der einen Seite Gelassenheit gegenüber den Dingen üben, die wir nicht ändern können, und auf der anderen Seite Aktivität bei den Dingen üben, DIE wir tatsächlich ändern können. Wir fühlen uns wahnsinnig einsam, weil Er oder Sie nicht mehr da ist. Dass Er oder Sie nicht mehr da ist, können wir nun mal nicht ändern. Also versuchen wir, dieses von Tag zu Tag, von Woche zu Woche immer einen Millimeter gelassener zu sehen. Gleichzeitig konzentrieren wir uns darauf, was wir aktiv daran ändern können. Was kann ich tun, damit ich mich heute nicht einsam fühle? Was steckt hinter meinem Gefühl der Einsamkeit? Brauche ich einen Menschen um mich herum? Oder brauche ich eher ein Date mit mir, um mir selber mehr Aufmerksamkeit zu schenken? Es ist ganz egal, wofür du dich entscheidest, Hauptsache du findest für das Jetzt eine Lösung.
Trennungen akzeptieren bedeutet, negative Gedanken loszulassen
Beim Loslassen geht es nicht nur darum, den geliebten Menschen ziehen zu lassen, sondern auch die aus der Trennungssituation heraus getriggerten Gedanken. Ursache dafür sind schädliche Meinungen über uns selber, die wir alle in uns tragen. Ich bin nicht wichtig. Ich bin nicht liebenswert. Ich habe es nicht verdient, glücklich zu sein. Wir hören im Laufe unserer Kindheit und Jugend unzählige Botschaften von Eltern oder Lehrern, die gar nicht so gemeint waren, die wir aber gedanklich gebündelt und als Glaubenssätze abgespeichert haben. Diese Glaubenssätze werden in bestimmten Situationen wieder wachgerufen, lassen sich aber mit Methoden, die man lernen kann, reduzieren. Wir fühlen was wir denken. Der Gedanke „ich bin nicht liebenswert“ führt automatisch zum Gefühl von Traurigkeit und Niedergeschlagenheit. Meist stimmt aber das, was wir über uns denken nicht. Dementsprechend müssen wir – um diese negativen Gedanken und Gefühle loszulassen – unser Denken über uns selber entlarven, aktiv korrigieren, umprogrammieren und der Realität anpassen.
Was kann ich tun, um aus der Lähmung herauszukommen?
Die unterschiedlichen Arten von Lähmung bei Liebeskummer
Liebeskummer ist eine Stresssituation, die uns in einen Zustand versetzt, in dem wir uns eine Zeit lang wie gelähmt fühlen. Diese Lähmung kann sich ganz unterschiedlich äußern. Entweder in einer Art gedanklicher Lähmung, weil sich unsere Gedanken immer wieder um dasselbe Thema oder dieselben Fragen drehen: Wie konnte das nur geschehen? Was habe ich falsch gemacht? Warum hat er dieses oder jenes gesagt oder getan? Oder es äußert sich vorübergehend in einer sozialen Lähmung, in der wir uns einsam fühlen, aber dennoch niemanden an uns heranlassen mögen. Oder aber in einer körperlichen Lähmung, sodass wir uns kaum bewegen und am liebsten den ganzen Tag im Bett verkriechen. Positiv betrachtet sind diese verschiedenen Lähmungserscheinungen ein Schutz vor noch mehr Stress. Der Liebeskummer zwingt Körper und Seele in eine Art Stillstand. Es reicht uns einfach.
Aber wie kommst du nach einer Erholungspause wieder raus aus der Lähmung?
Dafür eignen sich zahlreiche Maßnahmen, die du am besten alle angehst:
Klare Verhältnisse mit dem Expartner schaffen
- Nach Möglichkeit alle Verbindungen zum Ex kappen, den Kontakt abbrechen auf allen Ebenen und in allen Kanälen. Sehr wichtig ist es darüber hinaus, alle Gegenstände aus der Wohnung zu verbannen, die zu ihm oder ihr gehören oder die Erinnerungen auslösen können – alles in Kartons und ab in den Keller. Man eliminiert einen Teil der Vergangenheit und verschanzt sich in der Gegenwart. Wichtig ist nur noch das Jetzt.
Bewegung
- Spazieren gehen, Joggen, im Fitness-Studio trainieren, vielleicht eine neue Sportart lernen. Ganz besonders Ausdauersportarten setzen Glückshormone frei, was sich vielleicht noch nicht nach Glück anfühlt, aber zumindest nach mehr Zufriedenheit.
Support auf drei Ebenen organisieren
- Support organisieren am besten in drei Bereichen: Erstens in der Wohnung, die vielleicht ein „Wir-Ort“ war und nun wieder ein „Ich-Ort“ werden soll. Dabei hilft ein Umstellen von Möbeln, ein Neu-Dekorieren oder vielleicht sogar ein Umzug. Zweitens im Freundeskreis. Wen gibt es, der auch schon einmal Liebeskummer hatte und gut zuhören und über Emotionen sprechen kann? Wer könnte bei einem Spaziergang oder beim Sport dabei sein? Drittens ist es wichtig, dass wir uns neue Orte suchen, die wir nicht mit dem Ex-Partner verbinden – ein Museum, das wir immer schon mal besuchen wollten, ein Park für den Sonntagnachmittag oder ein Café als neues Lieblingslokal.
Glückshaushalt aufräumen
- Hier geht es um die verschiedenen Bereiche unseres Lebens, aus denen wir Zufriedenheit schöpfen. Welche Rolle spielte die Partnerschaft im Verhältnis zu Job, Freunden, Interessen oder Leidenschaften? Wenn der Partner oder die Partnerin unsere größte Glücksquelle war, dann geht es nun darum, neue Glücksquellen zu erschließen. Was hat uns früher einmal Spaß gemacht? Welche Leidenschaften haben wir vielleicht im Laufe der Partnerschaft vernachlässigt, weil wir Zeit mit ihm oder ihr verbringen wollten? Vielleicht war es eine Sportart, ein bestimmtes Handwerk, das Reisen, Kunst oder etwas ganz anderes. Jetzt ist die Zeit, den Glückshaushalt aufzumöbeln.
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Wie finde ich nach einer Trennung wieder zu mir selbst?
Den Fokus auf sich selber richten
Wenn wir unseren Fokus auf uns selber lenken, dann verbrennen wir unsere Energie nicht mehr für etwas, das sich nicht ändern lässt, sondern kümmern uns um uns selbst und damit um unseren Selbstwert. Der Selbstwert ist die Bewertung von uns selbst, die sich im Laufe unseres Lebens verändert, wie eine Art Gefäß, das mal mehr und mal weniger gefüllt ist. Eine Enttäuschung in der Liebe führt automatisch zu einer Verringerung des Selbstwertes. Vorübergehend. Je schneller unser Selbstwert-Pegel wieder steigt, desto besser fühlen wir uns. Ein gesunder Selbstwert fördert außerdem auch die spätere Partnersuche – eine selbstbewusste Ausstrahlung macht sexy. Eine Beziehung zwischen Menschen mit einem gesunden Selbstwert verlaufen sehr viel besser und erfolgreicher.
Achtsamkeit üben
Nun haben wir zahlreiche Möglichkeiten, unseren Selbstwert zu verbessern. Eine finden wir zum Beispiel in der Achtsamkeit. Achtsamkeit ist die bewusste Wahrnehmung und das Erleben des Augenblicks, mit allem, was dazu gehört – Gedanken, Emotionen, Sinneseindrücke. Sobald wir in unseren Gedanken weder der Vergangenheit nachweinen noch uns Sorgen über die Zukunft machen, sind wir in diesem Augenblick, im Jetzt. Wir konzentrieren uns eine Zeit lang auf Dinge, die uns in diesem Augenblick guttun und verbieten uns Aufmerksamkeit für Vergangenheit und Zukunft.
Im Einklang mit unseren Werten leben
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mehr im Einklang mit unseren Werten zu leben. Dafür finden wir im ersten Schritt erst einmal heraus, welche Werte wir haben. Die Enzyklopädie der Wertvorstellungen hat insgesamt 127 Werte-Begriffe definiert von Abenteuer über Loyalität bis Zielstrebigkeit. Es gibt zahlreiche Übungen, die eigenen Werte herauszufiltern, um am Ende zu den vielleicht fünf bis zehn Werten zu kommen, die wir als die Person, die wir sind, wichtig finden. Im nächsten Schritt geht es darum, zu untersuchen, wie sehr wir jeden dieser Werte leben. Wenn für uns beispielsweise Autonomie ein herausragender Wert darstellt, wir aber einen Job haben, in dem wir wenig mitgestalten und kaum Verantwortung übernehmen können, dann leben wir nur wenig im Einklang mit diesem Wert. Und so gehen wir Wertvorstellung für Wertvorstellung durch und geben jeder einzelnen eine Schulnote, je nachdem wie gut wir diesen Wert bereits in unserem Leben umgesetzt haben. Im dritten Schritt geht es darum, was wir konkret tun können und wollen, um mehr im Einklang mit unseren Werten zu leben. Es muss nicht immer gleich ein Jobwechsel sein, aber diese Übung (die wir auch in unserem Liebeskummerkurs sehr detailliert vorstellen) zeigt uns einen Weg hin zu mehr Selbstwert.
Wie kann ich den Liebeskummer für einen Neustart nutzen?
Liebeskummer setzt eine unglaubliche Energie frei
Wenn wir in eine Krise geraten, ganz gleich welcher Art, dann wird diese meistens von einer ungewollten Veränderung ausgelöst. Auch wenn wir diese Veränderung vielleicht sogar vorhergesehen haben, so löst sie dann, wenn sie dann tatsächlich eintritt, eine Art Schock oder ein Entsetzen aus. Wir können es noch gar nicht richtig fassen. Aber irgendwann im Laufe der Krisenbewältigung setzt diese Veränderung dann eine unglaubliche Energie frei. Viele Dinge fanden wir vorher undenkbar: Alleine verreisen? Pah, nichts für mich! Wohnung neu dekorieren? Wieso, ist doch alles schön so. Eine neue Frisur? Ich weiß nicht! Nun plötzlich bekommen wir Rückenwind, so als setze der Schmerz eine Energie frei, die wir jetzt „nur“ noch auf das richtige Projekt lenken müssen. Wichtig ist, diesen Wind von hinten zu nutzen bevor er wieder nachlässt. Vielleicht findet die Veränderung auch im Inneren statt: Wir waren ein Workaholic und lassen nun Gelassenheit zu. Wir waren Coach-Potato und gehen nun ins Fitness-Studio. Der Liebeskummer bewegt uns dazu, uns neu zu erfinden. Dabei gehen wir alle unseren eigenen Weg, probieren Neues aus oder greifen auf Bewährtes zurück.
Woher kommt bei Liebeskummer die Energie für Veränderungen?
Weniger Angst
- Erstens haben wir deutlich weniger Angst. Wovor auch? – Wir haben schließlich gefühlt alles verloren. Und das bedeutet: Wir haben nichts mehr zu verlieren. Unsere Haltung ist: Was soll’s. Ist doch egal, was wir jetzt tun, die wichtigste Person in unserem Leben ist ohnehin weg. Was soll da noch Schlimmeres passieren. Es ist uns plötzlich auch nahezu egal, was andere über uns denken. Wir sind ja sowieso im Ausnahmezustand.
Hoher Druck
- Zweitens spüren wir zum Teil oder zeitweise einen extremen seelischen und körperlichen Schmerz, schreckliche Wut und eine wahnsinnige Traurigkeit. Der Schmerz brennt, wir kochen innerlich über und stehen unter einem enormen Druck, der irgendwie raus muss. Es fühlt sich fast so an als würden wir unter die Decke gehen oder explodieren vor Qual.
Auf uns gestellt
- Drittens ist uns der Alltag vollkommen egal, denn uns ist der Boden unter den Füßen weggerissen worden. Es gibt gar keinen Alltag mehr. Fussel auf dem Teppich? – Egal. Keine Eier mehr im Kühlschrank? – Na und! Der Stapel Papierkram auf dem Schreibtisch? – Pfff. Was uns sonst tagtäglich auf Trab gehalten hat, hat nun kaum noch Priorität. Das alles interessiert uns ganz einfach nicht mehr. Wir sind auf einer anderen Ebene. Es geht ums Eingemachte. Um unsere Existenz.
Die einmalige Kombination aus wenig Angst, einem hohem Druck und dem Auf-Uns-Gestellt erzeugt diese Energie.
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Was passiert, wenn der Liebeskummer überwunden ist?
Wir werden wieder Single sein
Und genau daran möchten wir nicht denken. Der Gedanke, bald wieder Single zu sein (eigentlich sind wir das ja schon), löst eher Abwehr aus. Zum einen, weil wir darin eher die Nachteile und nicht die Vorteile sehen. Zum anderen, weil unsere Gesellschaft immer noch ein negatives Bild vermittelt und das Fehlen eines Partners in den Vordergrund stellt – Singles seien einsam, unzufrieden, ihr Leben unerfüllt. Und das, obwohl laut einer neuen Studie der Partnervermittlungs-Plattform Elitepartner jeder dritte Deutsche zwischen 18 und 65 Jahren Single ist – das sind immerhin knapp 17 Millionen Menschen.
Singles führen ein glückliches Leben
Langjährige US-amerikanische Forschungen über Singles, Vorstellung ihrer Ergebnisse beim Psychologenkongress in Denver 2016 haben diese Vorurteile wiederlegt:
- Singles erleben ihren Alltag als erfüllt,
- legen mehr Wert auf Selbstbestimmung, was sich positiv auf ihre Persönlichkeitsentwicklung auswirkt,
- finden einen sinnstiftenden Beruf tendenziell wichtiger als verheiratete oder in einer festen Partnerschaft lebende Menschen,
- sind besser vernetzt mit Eltern, Geschwistern, Freunden, Nachbarn und Kollegen, eine Ehe oder Partnerschaft bremse derartige Kontakte eher aus,
- und erleben mit höherer Wahrscheinlichkeit weniger negative Emotionen, für Menschen in einer Ehe oder Partnerschaft sei genau das Gegenteil der Fall.
Die wenigsten Neu-Singles möchten eine Beziehung
Darum wundert es kaum, dass nur 12 Prozent der Frauen und 25 Prozent der Männer nach einer Trennung schnell wieder in einer Beziehung sein möchten. Natürlich findet jeder Mensch generell eine erfüllte Partnerschaft wichtig. Aber auch Alleinlebende sind gesund und zufrieden, solange sie ihre Kontakte zur Familie, zu Freunden, auf der Arbeit oder beim Sport pflegen.
Wie kann ein Onlinekurs helfen, Liebeskummer zu überwinden?
Ein Onlinekurs zeigt den Weg raus aus dem Kummer
Ein Liebeskummer-Onlinekurs geht alle beschriebenen Herausforderungen an und zeigt uns einen Weg, auf dem wir genau die Gedankenanstöße, Erklärungen und Übungen bekommen, die wir brauchen, um aus dem Kummer herauszukommen. Er bietet viele Hilfen zur Selbsthilfe, die für alle Arten von Liebeskummer und für alle Menschen mit Liebekummer geeignet sind. Da der Onlinekurs auf zahlreichen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, bietet er die optimalen Bedingungen dafür, den Liebeskummer gut und gründlich zu verarbeiten. Das Tempo der Verarbeitung hängt davon ab, wieviel Zeit und Energie jeder Einzelne in das Durchlaufen des Kurses und in das Umsetzen der praktischen Übungen stecken möchte und kann. Wer sich dafür täglich oder zumindest zwei bis drei Mal die Woche ein paar Stunden Zeit nimmt, hat sehr gute Chancen. Dennoch: Das Tempo bestimmt natürlich jeder selbst.
Der Onlinekurs der Modern Love School
… hat den “Weg aus dem Liebeskummer” so konzipiert, dass du nacheinander genau die sechs Herausforderungen meisterst, um die es bei der Verarbeitung des Liebeskummers hauptsächlich geht. Für jede dieser Herausforderungen gibt es ein Modul. Die sechs Module bilden den roten Faden oder Weg durch den Kurs.
Eine Übersicht der Inhalte des Liebeskummer-Onlinekurs:
6 Module zu den wichtigsten Herausforderungen des Liebeskummers – „roter Faden“
- 40 Lektionen in diesen Modulen mit zahlreichen Erklärungen und Anleitungen
- 9 Videos mit O-Tönen von Menschen über ihren Liebeskummer
- 22 wirkungsvolle Übungen über den Kurs verteilt
- 22 emotionale Infografiken, die wichtige Aspekte des Liebeskummers erklären oder Anregungen zu Weiterentwicklungen geben
- Zahlreiche Fotos mit Inspirationen
Power-Tools gegen den Liebeskummer, die man mit in den Alltag nimmt
- Dankbarkeits-Tagebuch
- Aktionskarten für jeden Tag
- Erschließung neuer Glücksquellen
Zusätzliche weiterführende Informationen über
- Die Phasen des Liebeskummers
- Support durch Ernährung
- Wissenschaftliche Erkenntnisse
- Wo man zusätzliche professionelle Hilfe bekommt
Zusätzliche Tests
- Test zu Schutzstrategien
- Test zum Bindungstyp
- Test zur möglichen Länge des Liebeskummers
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